Montag, 16. Februar 2009

Das Leben in Christus und seiner Herrlichkeit Teil I

Was gestern war kann dich nicht mehr belasten.
Du kannst es hinter dir lassen. Es geht weiter für dich.

„Ich habe dich erlöst.“

Was heute ist kannst du gestalten. Du kannst tun oder lassen.
Ein neuer Tag für dich.

„Ich bin bei dir alle Tage.“

Was morgen kommt kannst du gelassen erwarten.
Du wirst Überraschungen erleben. Zukunft für dich.

„Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre.“

*Hermann Hörtling*


Die Zusagen Jesu sind die Verheißungen, die seinen Nachfolgern auch heute noch bis in alle Ewigkeit gelten (s.o. in Anführungszeichen gesetzt) Das befreit, das macht Mut, das gibt Hoffnung bei allen Herausforderungen im Leben und auch so manchen Zweifeln, was denn nun gerade das Beste wäre oder ob Jesus wirklich da ist. Unser Glaube darf auch mal ins Wanken geraten, davon geht Jesus sogar schon irgendwie aus. Er weiß, ja es ist ihm eine Last des Herzens, daß er für unseren Glauben betet. Daran dürfen wir festhalten. Christus gibt uns heute schon Zukunft, Sinn, Auftrag, eine Sicht auf seine Herrlichkeit. Als Gottes Kindern haben wir bereits diesen Stand im Himmel und die Herrlichkeit Gottes offentbart sich in uns mit der Kraft des Heiligen Geistes und der Liebe des Vaters und durch Jesus selbst, mit dem wir verbunden sind und dadurch der Zugang vor den Thron Gottes gewährleistet wird.


Ein Lebensprinzip darf also sein, sich dessen immer wieder bewußt zu werden in der persönlichen Beziehung zum dreieinigen Gott, das auszudrücken in den verschiedensten Formen wie Gebet, Bibel lesen, Dienst in der Gemeinde / am Nächsten, Natur genießen, Zeiten der Stille, Anbetung als Herzenshaltung, Lobpreis mit dem eigenen Leben, der Stimme & Instrumenten, Barmherzigkeit, Vergebungsbereitschaft, gesunde Eigenliebe & Nächstenliebe, Fürbitte, Gemeinschaft fördern, gute Dinge über Menschen aussprechen, Verheißungen Gottes aussprechen, Gottes Namen bzw. Ich-Bin-Worte Jesu aussprechen, sich mit offenem sehnenden Herzen vor Gott stellen & empfangen, zu Gott kommen und in seiner Gegenwart auf ihn warten & hinhören, Menschen segnen & Segen von Glaubensgeschwistern empfangen und noch vieles mehr.


Paulus spricht vom Erneuern unserer Gedanken und vom Ausstrecken nach den Früchten des Geistes. Dafür brauchen wir Kraft, Mut und Liebe, die wir von Gott empfangen dürfen, um ihn an die Umgestaltung unseres Charakters, unserer Angewohnheiten und unserer Denkweisen ranzulassen. Ein glänzendes tolles Werkzeug aus Metal muß auch ins Feuer, behauen, geschliffen und somit veredelt werden, damit es einmal nicht nur verrostet und verstaubt verbeult in der Ecke rumsteht, sondern wertvolle tolle Arbeit verrichten kann, strahlt und glänzt.


Wir können nicht endlos geben ohne zu empfangen. Welcher Weg wäre da nicht besser, als den Zugang zum Herrn und allmächtigen Gott zu nutzen, zu erforschen, darum zu ringen, diesen Zugang nicht nur in gewohnter Weise zu genießen, sondern sich danach auszustrecken, den Zugang zur Herrlichkeit Gottes vor allem vollkommen unabhängig von dem Gemeindezuhause, dem Hauskreis, den Umständen, den Menschen zu erleben und zwar spürbar.

Die Gehversuche dahin haben aber meiner Meinung nach nicht nur mit der Gnade Gottes und unserem Glauben zu tun, sondern auch mit Sicheinlassen auf die Umgestaltung unseres Wesens zu Jesus hin. Ich hab vor kurzem ein Seminar besuchen dürfen, in dem es eben darum ging, sich seiner Identität und der Indentifikation mit Christus bewußt zu werden. Wenn ich mit Christus und damit mit meiner alten Natur gekreuzigt, begraben, aber vor allem auch auferstanden bin durch die Herrlichkeit Gottes, die auch Jesus Christus selbst auferweckt hat, dann ist ein Teil der Herrlichkeit Gottes in mir und um mich rum, wie ein Lichtkegel, der bis zum Thron Gottes reicht. Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wir wandeln zwar hier noch auf der Erde, aber unser Stand ist durch Christus und die Wiedergeburt schon in der Herrlichkeit. Wir stehen im Buch des Lebens.

Etwas Geheimnissvolles liegt dabei, so glaube ich auch, in der Taufe. Paulus, durch den Heiligen Geist geleitet, spricht sehr deutlich von der Kraft, die in dem Untertauchen und des Wiederauftauchens, quasi der Auferstehung liegt. Ich durfte selbst erleben, wie Gott nach meiner Taufe etwas sehr Entscheidendes in meinem Leben verändert hat, an das ich nicht mehr glaubte. Nur 3 Monate später erfüllte sich dieser sehr lebensnotwendige Herzenswunsch. Ein Freund von mir, der sich mittaufen ließ, konnte dies bei einem anderen persönlichen Herzenswunsch auch im selben Jahr erleben. So wie wir uns vor der unsichtbaren Welt und den Menschen zu Christus bekannt haben und unser altes Leben bewußt untergetaucht und begraben haben, hat sich Christus auch zu uns bekannt und ein göttliches Geschenk seiner Kraft und Gnade zurückgegeben. Halleluja.

Einen Haken hat es noch ;-) Auch wenn wir von Neuem geboren sind im Geist, so bleibt der Prozess der Heiligung, der Umgestaltung doch ein kräftezehrender permanenter von Gottes Kraft abhängiger Prozess, der immer öfter in Leichtigkeit und Freude mündet, dann wieder in nocht stärkere Anfechtungen. Jakobus schreibt, daß wir uns darüber freuen dürfen, weil wir noch mehr Geduld und Glaube daraus schöpfen können. Ha, wenn man mittendrin ist, ist es dennoch ein ziemlicher Brocken und kann einen ganz schön ins Wanken bringen. Aber wer sich zu dem Herrn hält und zu seinem Wort, der ist wie ein Baum, der an reichen Wasserbächen gepflanzt ist und Frucht bringt zu seiner Zeit. Ein Baum mit Wurzeln, die immer tiefer wachsen und so immer stärkere Stürme aushalten können. Und wenn gar nicht mehr geht und die Stürme zu stark werden und wir nicht mehr ein noch aus wissen, dann dürfen wir vertrauen, daß Jesu Christus da ist, um auch mal den ein oder anderen Sturm einfach zu stillen. Unsere Gebete verhallen niemals.

Also die Möglichkeit, Kraft für den Weg der Umgestaltung zu sammeln und Menschen bzw. Gott zu dienen, zu segnen und Liebe weiterzugeben, bekommen wir nur durch die Verbindung zum Vater. Die Verbindung wird möglich durch Christus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens und die Kraft des Heiligen Geistes, durch den unser Seufzen und unsere Gebete direkt in Gottes Herzen landen. Ich habe den unheimlich tiefen Wunsch, dies eben immer wieder auch zu spüren. Die Bibel ist das ganz eindeutig für mich. Es gibt nicht nur das Wort, sondern auch die Tat bei Gott. Er offenbarte sich durch Zeichen und Wunder, durch Spürbares, Erlebbares. Darauf gehe ich beim nächsten Mal näher ein :-)

Gott segne Euch!

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